IGSU-Botschafter unterstützen Basler Stadtreinigung

Littering ist kein Kavaliersdelikt. Unter diesem Motto ziehen die Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU) diesen Sommer durch die Schweiz und sensibilisieren die Bevölkerung für die Littering-Problematik. Seit heute sind sie in Basel-Stadt unterwegs. Am 2. Juni mischen sie sich zudem unter die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung «Action!» auf dem Barfüsserplatz und unterstützen dort die Sauberkeitskampagne des Tiefbauamts Basel-Stadt.

Eine Umfrage der IGSU von 2017 zeigt, dass die Baslerinnen und Basler im Durchschnitt «mittel» bis «eher wenig» Littering wahrnehmen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Situation sogar leicht verbessert. Dennoch fühlen sich rund 68 Prozent der Basler Bevölkerung «eher stark» bis «stark» von Littering gestört. Um weiter für die Littering-Problematik zu sensibilisieren, machen die IGSU-Botschafter-Teams auch dieses Jahr Halt in Basel-Stadt. Am Rheinufer, in Klein- und Grossbasel, sprechen sie seit heute mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling und ermuntern sie mit viel Charme und Humor zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle.

Zum Abschluss machen sie am 2. Juni einen Abstecher auf den Barfüsserplatz, wo die Stadtreinigung Basel-Stadt zwischen 9.30 und 16.00 Uhr ihre Dienstleistungen vorstellt und die Bevölkerung zu Spiel, Spass und Wissenswertem rund um den Müll einlädt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet unter anderem ein begehbarer Bebbi-Sagg und ein besonderer Einblick in die Glaskammer eines Glassammelfahrzeugs aus zwölf Metern Höhe. «Littering ist auch in Basel an der Tagesordnung. Vor allem bei schönem Wetter gibt es nach wie vor Menschen, die ihre Abfälle nicht in die bereitgestellten Abfallkübel entsorgen», weiss Dominik Egli, Leiter Stadtreinigung, Tiefbauamt Basel-Stadt. Deshalb zählt er gerne auf die Unterstützung der IGSU-Botschafter-Teams: «Die Beseitigung der Litteringabfälle kostet die Stadt Basel jährlich rund fünf Millionen Franken. Die IGSU unterstützt uns mit originellen Aktionen und grossem Engagement in unseren Bemühungen, Littering zu reduzieren.»

Sensibilisierung in Städten, Gemeinden und an Schulen

Die IGSU-Botschafter-Teams sind im Laufe des Sommers in allen Landesteilen anzutreffen. Von Ascona über Sion und Neuchâtel bis nach St.Gallen informieren sie über Littering und Recycling und sprechen Spaziergängerinnen und Parkbesucher direkt an, um diese zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle zu ermuntern. Die IGSU-Botschafter sind auch an Schulen aktiv und erklären Schülerinnen und Schülern den korrekten Umgang mit Abfällen und den verschiedenen Wertstoffen. Dabei kommen interaktive Unterlagen zum Einsatz, die bei der IGSU kostenlos angefordert werden können.

Vom Clean-Up-Day bis zum No-Littering-Label

Neben den Botschafter-Einsätzen und Schulworkshops organisiert die IGSU weitere Massnahmen gegen Littering. Unterstützt vom Bundesamt für Umwelt BAFU, der Organisation Kommunale Infrastruktur OKI und der Stiftung Pusch führt die IGSU auch den nationalen Clean-Up-Day durch, der dieses Jahr am 14. und 15. September 2018 stattfindet. Ausserdem berät die IGSU Gemeinden und Schulen, betreibt eine Online-Toolbox mit Hilfsmitteln zur Lösung von Littering-Problemen und vergibt das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen, die sich aktiv gegen Littering engagieren. Basel wurde im Jahr 2017 und 2018 mit dem No-Littering-Label ausgezeichnet.

Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)

Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Blick am Abend, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop, Valora und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfalleimer auf oder führen Aufräumtouren durch.

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