Interreg5-Projekt Atmo-Vision am Oberrhein

Der Expertenausschuss Luft der Oberrheinkonferenz hat anfangs 2018 ein länderübergreifendes Projekt über die Dauer von drei Jahren gestartet mit dem Ziel, die Quellen der Luftbelastung darzustellen und harmonisierte Massnahmen abzuleiten.

Mit Interreg werden seit Anfang 1990 grenzübergreifende Projekte in der EU und den Nachbarländern durchgeführt. Sie sollen den Dialog fördern und die Bevölkerung einander näher bringen.

Aktuell sind im Oberrheingebiet verschiedene Luftschadstoff-Grenzwerte überschritten; insbesondere für Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstaub. Im Frühjahr 2015 wurde anlässlich einer Feinstaubphase in Frankreich auf höchster politischer Ebene die Frage diskutiert, inwieweit grenzüberschreitende Schadstofftransporte dazu beigetragen haben. In grenznahen Gebieten ist diese Frage besonders bedeutsam.

Dazu hat der Expertenausschuss Luft der Oberrheinkonferenz anfangs 2018 ein länderübergreifendes Projekt über die Dauer von drei Jahren gestartet mit dem Ziel, die Quellen der Luftbelastung darzustellen und harmonisierte Massnahmen abzuleiten. Beteiligt sind Baden-Württemberg (D), die Région Grand Est (F) und die beiden Basler Kantone (CH). Es sollen Emissionserhebungen von Luftschadstoffen und Treibhausgasen und Immissionsmodellierungen durchgeführt und Massnahmenszenarien erarbeitet werden. Der aktuelle Luftreinhalteplan beider Basel erfährt damit, über die Landesgrenze hinaus, eine viel geforderte Ergänzung.

nach oben